1. Männermannschaft » Sachsenliga · Saison 2023/2024

Eine Kopie der vergangenen Woche

HSV Weinböhla vs. HSG Freiberg II | 39:34

Veröffentlicht am Dienstag, 7. Februar 2023 · Autor: Erik Riedel

Nachdem wir den letzten Auswärtserfolg in Zwenkau mit zwei weiteren längeren Ausfällen bezahlen mussten, waren nun die Männer der HSG Freiberg 2 zu Gast bei uns in der Nassauhalle.

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Mit dem Rückraum-Duo Matschos / Steinfeld wartete eine Menge höherklassige Erfahrung auf uns, was wir direkt zu spüren bekamen. Vorn spielte man Angriffe strukturiert und ruhig aus, hinten stellte man eine souverän agierende Abwehr, welche uns ordentlich unter Druck setzte und zu Fehlern zwang. So dauert es bis Minute 4, ehe wir unseren ersten Treffer erzielen können (1:4). Der dadurch erhoffte Weckruf, bleibt allerdings aus. Die Dachse spielen ihr Spiel konsequent weiter und lassen sich nicht beirren, wir hingegen finden vorn als auch hinten keinen wirklichen Zugang etwas entgegenzusetzen, Beim Stand von 3:10 (12‘) hat Trainer Martin Kovar genug gesehen und lässt uns antreten. Es fehlt an den Grundbausteinen Kampf und Entschlossenheit, sowie einem Plan im Angriff. Aber auch das trägt wenig Früchte.

Immerhin gelingt es uns den Gegner nicht ganz aus den Augen zu verlieren, so können wir über die Stationen 6:12 (15‘) und 10:15 (24‘) mit einem 12:18 in die Halbzeit gehen. Wieder eine erste Hälfte zum vergessen. Die Kabine strotzt nur so vor Enttäuschung in den Gesichtern und auch dem Trainer fällt es schwer die richtigen Worte zu finden, jedoch merkt man allen auch an, dass es das nicht gewesen sein soll. Genau diesen Eindruck können wir nun von Beginn an auf die Platte bringen, allen voran Aurelius Stankevicius, dem es gelingt die Mannschaft mitzuziehen. Nach 4 Minuten in Durchgang zwei, haben wir bereits auf 16:19 aufgeschlossen, kämpfen uns Stück für Stück heran. Auch die gut besuchte Nassauhalle merkt nun, hier geht noch etwas. Aber auch die Gäste lassen nicht abreißen und wehren sich die Führung aus der Hand zu geben.

In Minute 42 können wir zum ersten Mal den lang ersehnten Anschlusstreffer erzielen, kurz darauf gelingt uns der Ausgleich (26:26 44‘) und wir legen mit weiteren Treffern zum 28:26 direkt nach. 10 Minuten vor Schluss nimmt uns Trainer Kovar noch einmal zusammen um überhastete Abschlüsse zu vermieden, appelliert allerdings trotzdem an uns weiterhin aufs Gas zu drücken. Auch das können wir nun umsetzen und bauen so den Vorsprung in kleinen Schritten aus (33:29 53‘). Die letzten Minuten gehören dann noch einmal unserer Deckung, mit entschärften Würfen oder abgefangenen Bällen setzen wir uns zum 39:34 Endstand ab und behalten somit zwei weitere wichtige Punkte zuhause. In den zweiten 30 Minuten gelingt all das, was zu Beginn nicht funktionieren wollte. Hinten stehen wir geschlossener und gehen mit viel Tempo nach vorn, was Platz für einige Torchancen schafft. Nicht umsonst erzielen wir in Halbzeit zwei 27 Tore. Die Frage nach dem Spieler des Spiels ist fast überflüssig, mit 16 Buden führt wieder kein Weg am Vorwochen MVP Aurelius Stankevicius vorbei.

Aber auch diesen Sieg mussten wir mit zwei weiteren Ausfällen bezahlen. So sind wir inzwischen bei 8 Langzeitverletzten angekommen und in der nächsten Woche wartet noch das, aus der Hinrunde aufgrund von zu vielen Verletzungen, verschobene Spiel gegen KJS Dresden auf uns. Eine schwere Aufgabe für, bei der wir einmal mehr noch enger zusammenrücken müssen.

Der HSV spielte mit: Justin Lindner, Hannes Setzer (1), Danny Nguyen (6/1), André Häberer (2), Marcel Weig (2), Felix Just (1), Lucas Schmidt, Ben Leuteritz (1), Aurelijus Stankevicius (16/8), Glenn-Philipp Heyne (2), Henning Quade, Erik Riedel (8)