Nachdem es letzte Woche gegen den SC Riesa, mit recht dünner Stammbesetzung, so gar nicht rund lief, hieß es diesmal: Köpfe wieder hoch und vor heimischem Publikum zeigen was sie handballerisch draufhaben.

Diesmal mit nahezu voller Besetzung ging es 17 Uhr in die Partie, bei der man wieder als Sieger das Feld verlassen wollte. Die Motivation des gesamten Teams war hoch, auch weil man sich eine reelle Chance gegen die noch sieglosen Absteiger aus der Sachsenliga ausrechnete.

Von der ersten Minute an spürte man die Übertragung der Motivation auf die Spielweise unserer HSV-Frauen. Ziemlich sicher starteten sie mit zwei Treffern in die Partie und gingen somit gleich in Führung. Im Vergleich zu den vorhergehenden zwei Niederlagen die die Weinböhlaerinnen kassierten, konnte sich diesmal das Zusammenspiel im Angriff wirklich sehen lassen. Es gab schöne Doppelpässe zu sehen, der Kreis wurde des Öfteren eingebunden und auch aus dem Rückraum konnten einige Tore erzielt werden. Bis zur 21. Minute konnten so bereits 10 Tore erarbeitet werden. Aber auch die Gegner zeigten Siegeswillen und konnten sich in der 22. Minute auf ein Unentschieden, zum 10:10 ran kämpfen. Davon ließen sich unsere Spielerinnen aber nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil man erhöhte bis zur Halbzeit sogar noch auf 16 Tore und ging so mit einer 4 Tore Führung in die verdiente Pause.

Mit Tatendrang und guter Dinge, das Spiel für sich zu entscheiden, ging es in die zweite Hälfte des Spiels – hatte man sich doch schon einen kleinen Torepuffer aufgebaut. Dieser Puffer sollte weiter ausgebaut werden, leider starteten die Weinböhlaerinnen aber etwas holprig in diese Halbzeit. Zeitweise versuchte man die spielbestimmende Gegenspielerin mit der Nummer 25, welche gleich elf Treffer erzielte, durch eine Manndeckung aus dem Rennen zu nehmen.

Dies gelang sehr gut, dennoch unterliefen den Mädels im eigenen Angriff wieder einige technische Fehler, sodass die Gegner nach 41 min Spielzeit erneut ausgleichen konnten. Nun hieß es Nerven bewahren und die Gäste nicht in Führung gehen zu lassen. Zum Glück war auch unsere Torfrau Anja wieder hellwach und entschärfte einige gefährliche Bälle der Hoyerswerdaer. Bis zur 50. Minute bekam das Publikum ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen geboten, aber am Ende hatten unsere HSV-Frauen den längeren Atem – gepaart mit Kampfgeist – und konnten mit einem 30:25 zwei Punkte für sich verbuchen. Das war eine starke Leistung der gesamten Mannschaft und ein verdienter Sieg!