Nach dem gewonnenen Spiel in der vergangenen Woche fuhren die Weinböhlaer Damen mit viel Selbstbewusstsein und Euphorie nach Riesa, um dort die nächsten Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Dass dies keine leichte Partie werden sollte, war allen Beteiligten bewusst.

Die Anfangsminuten der ersten Halbzeit gestalteten sich recht ausgeglichen (14. Minute – 6:5), waren aber bereits da von diversen Fehlwürfen und technischen Fehlern geprägt. Innerhalb weniger Minuten bestrafte der SC Riesa die Fehler der Boehlarinas sofort und konnte sich auf 12:5 absetzen (21. Minute). Nicht einmal eine doppelte Unterzahl der Gastgeberinnen konnte entscheidend genutzt werden und so änderte sich bis zum Pausenpfiff an der Tordifferenz nichts (Halbzeitstand 14:7).

In der Halbzeit wurde die Zeit genutzt, um neue Strukturen ins Spiel zu bringen und Luft zu holen, um der schnellen Spielweise der Mädels aus Riesa in den zweiten 30 Minuten Paroli zu bieten und dadurch noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Beide Mannschaften starteten nicht gut in die 2. Spielhälfte. Das erste Tor ließ 5 Minuten auf sich warten. Die Gastgeberinnen nahmen danach das Zepter wieder vollständig in die Hand und erhöhten Tor um Tor ihren Vorsprung. Selbst eine Abwehrumstellung ab der 42. Minute brachte nicht bzw. nur für einen kurzen Moment den gewünschten Erfolg, da die Fehler im eigenen Angriff überwogen und konsequent durch die Riesaer Damen bestraft wurden. Das Spiel endete 26:15 für den SC Riesa und ähnelte somit fast dem Spielergebnis der Hinrunde (10:31).
Fazit: Abwehr top, Angriff flop.

Die HSV-Mädels erwischten einen rabenschwarzen Tag (im Angriff). Man erarbeitet sich aus einer gutstehenden Abwehr den Ball und belohnte sich wieder mal nicht mit einem Torerfolg. Aber aufgegeben wird nicht, denn schon am kommenden Samstag ist die 1. Frauenmannschaft des Radeberger SV in der Nassauhalle zu Gast und die Boehlarinas kämpfen um die nächsten Saisonpunkte.