1. Frauenmannschaft » Verbandsliga Staffel Ost · Saison 2024/2025

Desaströser Endstand in heimischer Halle

5. Spieltag
HSV Weinböhla vs. SC Riesa | 10:31

Veröffentlicht am Dienstag, 18. Oktober 2022 · Autor: Elisabeth Roth

Weiterhin keine Punkte für unsere 1. Frauen-Mannschaft

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Am 15.10.2022 war es wieder soweit: den Verbandsligafrauen stand ein Heimspiel in der Nassauhalle bevor. Nach den vergangenen Niederlagen der letzten Wochen, war auch an diesem Spieltag der Druck hoch endlich einen Sieg einzufahren. Das dies nicht leicht werden würde war allen Spielerinnen klar, denn der Gegner hieß: SC Riesa. Die Gegner reisten mit vielen jungen und wendigen Spielerinnen und einer vollen Bank an. Darunter einige bekannte Gesichter, von denen einige in der Vergangenheit auch schon für den HSV Weinböhla gespielt haben.

Leichte Nervosität und die Angst erneut zu versagen, machten sich bereits vor der Erwärmung in der Kabine breit. Dementsprechend war die Stimmung verhaltener als sonst. Man versuchte sich dennoch bestmöglich gegenseitig hoch zu pushen um hier, sei es ein Sieg oder eine Niederlage, am Ende mit einem guten Gefühl vom Platz zu gehen. Die klare Ansage vor dem Spiel war: „Einfach schönen Handball spielen und als Mannschaft Spaß am Zusammenspiel haben. Jeder für jeden.“

Durch diesen Satz machte man sich heiß auf´s Spiel, die Motivation stieg und man schwor sich nicht zu „verkopft“ zu spielen. 

Pünktlich 17 Uhr lief der HSV, vor recht gut besuchter Halle, ein und der Startpfiff in die Partie ertönte. Der SC Riesa legte gleich in Minute 1 mit 0:1 vor und erhöhte in Minute 2 auf 0:2. Dann kam auch der HSV ins Spiel und konnte in Minute 3 das erste Tor für sich verbuchen. Der Anfang war damit gemacht und stimmte hoffnungsvoll. Doch schon in Minute 6./8. und 9.konnte ein und dieselbe Riesaer Spielerin den Ball drei mal in Folge im Tor einnetzen. Scheinbar überfordert mit dieser Situation, setzten die Weinböhlaerinnen ihr Spiel viel zu unkonzentriert und unsortiert weiter fort. Infolgedessen landeten Bälle in den Händen der Gegner, bei Torabschluss gingen Bälle weit neben das Tor oder konnten ohne große Mühe von der gegnerischen Torfrau gehalten werden. Überhaupt kam es viel zu selten zu schönen Aktionen, vorallem aber ließ sich nur wenig bis gar kein Zusammenspiel auf der Heimseite erkennen. Wenn überhaupt waren es Einzelaktionen mit denen wir zum Torerfolg kamen. Mit nur 6 Toren unsererseits und 17 Toren für Riesa ging es in die Halbzeit.

Jetzt kann nur noch ein Kräftesammeln und Neusortieren helfen, die ohnehin schon große Tordifferenz nicht noch weiter wachsen zu lassen. Somit war das Ziel klar: Ergebniskosmetik um nicht klanglos unter zu gehen. Doch genau das Gegenteil war der Fall und das Unheil nahm nun seinen Lauf. Weinböhla ließ zu oft ihre Torfrau, durch mangelnde Abwehrleistung, im Stich. Unsere Anja musste sich vielen Kontern und anderen Torchancen ergeben, wobei man von Glück reden kann, dass sie den Torerfolg von einigen zum Glück noch zu verhindern wusste. Es kam auch in Halbzeit 2 und nach dreimaliger Ansprache in den jeweiligen Team-Time-Outs zu keinem Spielfluss und damit zu keinem ansehnlichen Spiel, schlimmer noch: nur 4 Tore (und damit sogar noch 2 Tore weniger als in Halbzeit 1) konnten mit Mühe und Not noch erzielt werden. Der SC Riesa hingegen konnte sich über insgesamt 31 Tore freuen und geht damit als Sieger vom Feld.

Erneut mussten die Handballerinnen des HSVW eine herbe Niederlage hinnehmen, welche sehr an den Mädels nagt. Doch Aufgeben ist keine Option → auch wenn´s schwer fällt, es wird weiter gekämpft und nicht das Handtuch geworfen. Nachdem uns leider an diesem Wochenende auch noch zwei Spielerinnen fehlten, laufen die Damen beim nächsten Spiel dann hoffentlich wieder personell und mental gestärkt auf. Nun stehen unserer Frauenmannschaft ein spielfreies Wochenende und vier Trainingseinheiten bevor um sich zu sammeln, sich darauf zu besinnen was sie können und ein „Miteinander-Füreinander“ wieder herzustellen, sodass beim nächsten Punktspiel am 05.11.2022 keine weitere Pleite zur erwarten ist.