1. Frauenmannschaft » Verbandsliga Staffel Ost · Saison 2023/2024

Unnötige Niederlage

6. Spieltag | Samstag, 27. Oktober 2018
HSV Weinböhla gegen HC Elbflorenz 2006 | 29:33 (12:17)

Veröffentlicht am Dienstag, 30. Oktober 2018 · Autor: Dirk Rostig

Eine ärgerliche Niederlage für die HSV-Frauen: Gegen den HC Elbflorenz leisteten sich die Frauen zu viele Fehler um am Ende auch nur einen Punkt zu sichern.

HSV Weinböhla, Erste Frauen, Saison 2018/19, Victoria Münzberg, Verbandsliga Staffel Ost

Vicky war heute mit sechs Toren treffsicherste Weinböhlaerin.

Foto: Dirk Rostig

Für den dritten Heimspieltag hatten sich die Frauen des HSV Weinböhla einiges vorgenommen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge bestand die Möglichkeit, auf ein ausgeglichenes Punktekonto zu kommen und so ins Mittelfeld der Tabelle aufzurücken. Am insgesamt sechsten Spieltag gastierte mit dem HC Elbflorenz 2006 allerdings eine Mannschaft in der Nassauhalle Weinböhla, die zwar in der Tabelle hinter den Weinböhlaerinnen stand, dabei aber ihr Potential in den bisherigen Spielen nicht abrufen und nur einen Sieg in fünf Spielen sichern konnte.

So starteten beide Teams ohne großes Abtasten in die Partie. Und das es in dem Spiel ordentlich zur Sache gehen sollte, wie sich später rausstellen sollte, zeigte sich bereits in der ersten Minute – per Strafwurf nach vorangegangenem Foul legte Weinböhla vor (1:0). Allerdings, und das sollte sich leider auch später herausstellen, war das die einzige Führung im gesamten Spielverlauf. Den die Dresdnerinnen nahmen in den nächsten Minuten die Führung an sich (1:3/5.), konnten diese aber erst in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel ausbauen. Denn statt mit einem Drei-Tore-Rückstand (10:13/26.) in die Pause zu gehen, kassierten die Gastgeberinnen noch vier Treffer und lagen so zur Halbzeit mit fünf Toren im Minus (12:17).

Im Handball sind fünf Tore noch kein sicheres Polster und so war auch die Devise von Weinböhlas Coach Micha zur Pause klar. Er forderte von seinen Damen dranzubleiben, sicherer zu spielen und die leichtsinnigen Abspiel- und Fangfehler zu vermeiden. Denn vor allem durch die eigenen Fehler konnte der HC immer wieder leichte Balleroberungen in einfache Tore umwandeln.

Zwar konnten die Gäste nach Wiederanpfiff direkt erhöhen, aber die Hausherrinnen zeigten nun, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben: Tor um Tor holten die Weinböhlaerinnen auf, trafen dabei von allen Positionen. Und so erzielte eine heute erneut stark aufspielende Vicky gut 13 Minuten vor Ende den 20:21-Anschlusstreffer, dem kurz danach der Ausgleich folgte. In der Folge hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Die Dresdnerinnen wirkten verunsichert – die robuste Abwehr kassierte immerhin schon neben einer roten Karte mehrere Zeitstrafen – und den Weinböhlaerinnen kostete die Aufholjagd Kraft und sie verfielen in Hektik. So war es vorerst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei denen die Gäste erneut vorlegten und Weinböhla aufschloss. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde das Weinböhlaer Spiel noch zerfahrener, es schlichen sich die aus Halbzeit eins bekannten einfachen Fehler ein (26:28/55.). Die Dresdnerinnen ließen sich nicht zweimal Bitten und machten in den letzten Minuten den Sack endgültig zu: Dank einer starken Schlussphase ging der HC Elbflorenz mit 29:33 als Sieger vom Platz und steht nun punktgleich mit Weinböhla in der unteren Hälfte der Tabelle.

Für Micha ist die Niederlage ärgerlich: „Wir haben uns heute zu viele Fehler geleistet. Zum einen haben wir zu viele Tore von den Außenpositionen kassiert, zum anderen profitierte Elbflorenz von unseren simplen Ballverlusten. So kamen sie zu viel zu einfachen Toren. Denn ansonsten stand unsere Abwehr gut und auch im Angriff konnten wir das ein oder andere Mal Akzente setzen.“

Und schon nächste Woche wartet der nächste schwere Gegner auf die Frauen aus Weinböhla. Dann gastieren sie am Sonntagmittag bei der dritten Mannschaft des Bundesligisten HC Rödertal in Großröhrsdorf. Auch die Rödertalbienen befinden sich mit bisher nur einem Sieg im Tabellenkeller, konnten aber mit Hilfe des Bundesliga-Nachwuchses und Verstärkung aus der Sachsenliga an diesem Spieltag gegen Absteiger Heidenau zwei Punkte gewinnen.

Der HSV spielte mit: Anja Rostig und Susann Bäckert im Tor; Theresa Grüssel (1), Denise Hofmann (5), Kathleen Klos (2), Kathleen Bohatzsch, Victoria Münzberg (6), Silvana Bischoff, Pia Hommel (5/4), Theresa Mögel (1), Lisa Kaufmann (2), Stefanie Schuricht, Franziska Klug (5), Anke Lipsky (2)