Nach einer längeren Pause hieß es endlich mal wieder Anpfiff in unserer Nassauhalle. Nicht die beste Ausgangslage, da es wie oben bereits erwähnt von der Vorwoche eine recht deutliche Niederlage zu vergessen gab und die Gäste in der Vergangenheit durchaus starke Spiele gegen vermeintliche Favoriten geliefert haben. Immerhin konnte Trainer Kovar auf eine deutlich besser gefüllte Bank zurückgreifen. Das Spiel beginnt nicht mit der von uns erhofften Sicherheit, im Gegenteil, Radeberg gelingt es, sich gute Chancen herauszuspielen. Allerdings funktioniert der Angriff deutlich mehr als in den letzten Spielen, jedoch nicht ausreichend um sich einen Vorsprung herauszuarbeiten, was aber ebenso für die Bierstädter gilt, maximal 2 Tore Differenz werden von beiden Seiten zugelassen (5:7 11‘ und 16:14 28‘). Wie der Spielstand deutlich zeigt, sehen die Zuschauer ein Duell auf absoluter Augenhöhe, so gehen wir mit einem 16:16 in die Pause. Relativ leicht ist hier die Analyse, hinten sind wir zu löchrig und kassieren mit 16 Gegentoren eindeutig zu viele Treffer. Vorn lässt das Spiel über die Außen zu wünschen übrig.

Nach dem Wiederanpfiff lassen wir uns nicht lange bitten und zwingen mit 2 schnellen Toren Gästetrainer John zur Auszeit (32‘), was auch den erneuten Ausgleich mit sich bringt. Bis zum 21:21 in Minute 40, setzt sich das Spiel der ersten Halbzeit weiter fort, einer legt vor der andere zieht nach, wobei wir in dem Abschnitt einen Führungstreffer der Gäste vermeiden können. Unter anderem werden unsere Rückraumspieler durch eine offensive Deckung aus dem Spiel genommen, was viele Ballverluste nach sich zieht, in dieser Phase scheitern die Gäste allerdings immer wieder an unserem Justin Lindner im Tor, der uns hier im Spiel hält. Nach etwas Eingewöhnung gegen die Umstellung der Deckung, kommen jetzt auch unsere Spieler auf den Außenpositionen in Schwung, beflügelt wird das zusätzlich durch wichtige Ballgewinne in der eigenen Deckung und damit verbundene Tempogegenstöße, sodass wir uns kontinuierlich ein kleines Polster erarbeiten können (26:22 48‘ und 31:27 56‘).

Die Männer vom Radeberger SV lassen allerdings die Köpfe nicht hängen sondern schließen 80 Sekunden vor dem Ende noch einmal zum 32:30 auf. Der letzte verwandelte 7m in der letzten Minute, setzt dann allerdings den Schlusspunkt zum 33:30. Zusammenfassend keine Glanzleistung von uns, aber dennoch sind alle sehr glücklich über zwei weitere Punkte. Zum Spieler des Spiels wurde Justin Lindner gewählt, ohne den wir in der entscheidenden Phase den Führungstreffer der Gäste nicht hätten vermeiden können.

Nächste Woche sind wir dann im Pokal erneut beim EHV Aue II gefragt, nach dem letzten Ergebnis haben wir eindeutig etwas wiedergutzumachen.