Männliche A-Jugend » Sachsenliga · Saison 2023/2024

Eklatante Wurfeffizienz

HSV verliert auch gegen Neudorf/Döbeln. Dabei stand sich die Mannschaft selbst im Weg.

5. Spieltag | Samstag, 27. Oktober 2018
HSV Weinböhla gegen HSG Neudorf/Döbeln | 16:20 (7:9)

Veröffentlicht am Sonntag, 4. November 2018 · Autor: Gerald Fritsche

Die A-Jugend des HSV Weinböhla hat in der Sachsenliga auch das 5. Spiel verloren und bleibt im Tabellenkeller. Gegen die bis dahin ebenfalls punktlose HSG Neudorf/Döbeln gab es eine wiederum unnötige 16:20 (7:9)-Niederlage.

A-Jugend männlich, HSV Weinböhla, Sachsenliga, Saison 2018/19

War es in den vergangenen Partien in erster Linie die Abwehr, die sich für die Spielverluste verantwortlich zeichnete, muss nach dieser Partie über die Angriffsleistung gesprochen werden. Trainer Martin Kovar musste mit Philip Büttner, Willi Rodig und Mark Prädel gleich auf drei Spieler aus unterschiedlichen Gründen verzichten. Vor allem die Verletzung von Büttner – im bisherigen Saisonverlauf zweitbester HSV-Werfer – machte sich negativ bemerkbar. Zumal die Gäste fast im gesamten Spielverlauf den besten HSV-Torschützen Edwin Claus aus dem Spiel nahmen und damit der Rückraum massiv geschwächt war.

Bieder aufspielenden Gästen reichte das aber zum ersten Sieg, weil der HSV fahrlässig mit den Chancen umging. 21 Fehlwürfe sind zwar vergleichsweise wenig für die Weinböhlaer, in einer Partie mit dominanten Abwehrreihen aber eben viel zu viele. Selbst einhundertprozentige Möglichkeiten wie vier Konter oder zwei Strafwürfe nutzten die Gastgeber nicht. Hier zeigten sich eklatante Technik-Schwächen. Anstatt sich den zwar stark, aber eben auch immer gleich reagierenden Torhüter auszuschauen und mit Wurfvarianten zum Erfolg zu kommen, knallte man die Bälle genau dorthin, wohin sie der Gäste-Schlussmann haben wollte.

Mit der überaus schlechten Wurfeffizenz nahm man sich den Vorteil, den eine über weite Strecken gut funktionierende Abwehr aufbauen konnte. Paul Röder im Tor mit 16 Paraden gab seinem Team den entsprechenden Rückenhalt, den Rückraum der Döbelner hatte man ziemlich gut im Griff.

Und auch die Moral stimmte. Selbst ein Vier-Tore-Rückstand zum Beginn der zweiten Halbzeit (8:12) schockte den HSV nicht. Innerhalb kürzester Zeit hatte man den Ausgleich geschafft und hätte davon ziehen können. Doch dann kamen erneut Fehlwürfe und technische Fehler, dazu gab es immer wieder Unterzahl, die die Gäste nutzten.

So musste man sich auch im vierten und letzten Heimspiel des Jahres 2018 geschlagen geben. Bis zum Jahreswechsel folgen nun Auswärtspartien in Aue, Glauchau/Meerane, beim HSV Dresden, in Leipzig und beim derzeitigen Schlusslicht in Plauen. Die Punktausbeute sollte danach nicht Null lauten.

Der HSV spielte mit: Paul Röder, Lukas Schmidt (beide Tor), Henning Schmoz (6/1), Franz Schrader (3), Carlos Lorenz (2), Luca Schumann (2), Edwin Claus (1), Alexis Le Grelle (1) , Jonas Werner (1), Tobias Clauß, Maximilian Müller