Am Samstag lädt der Handball-Sportverein Weinböhla zur traditionellen Saisoneröffnung in die Nassauhalle ein. „Namhafte Gegner werden erwartet, für das leibliche Wohl unserer treuen Anhänger wird gesorgt“, sagt Vorstandschef Harald Schmoz. Ab 14 Uhr duellieren sich die zweite Männer-Mannschaft und Verbandsligist SV Niederau im Testspiel mit Derbycharakter. Um 16 Uhr ertönt der Anwurf bei der Partie zwischen der ersten Frauen-Mannschaft gegen den SV Schwarz-Weiß Sohland, ehe sich zwei Stunden später die „Erste“ der HSV-Männer und der tschechische Zweitligist Lokomotive Louny gegenüberstehen.

Der Punktspielauftakt der neuen Saison 2022/23 erfolgt am 17./18. September „für insgesamt 16 Teams, darunter elf Kinder- und Jugendmannschaften im weiblichen und männlichen Bereich“, berichtet Schmoz. „Erfreulicherweise spielen dabei die männliche A- und B-Jugend wieder in der höchsten Spielklasse Sachsens.“ Mit seinen derzeit rund 360 Mitgliedern zählt der Verein zu den stärksten Handballvereinen in ganz Sachsen.

„Personell gab es im Erwachsenenbereich gegenüber der Vorsaison erhebliche Umbrüche“, informiert der Vereinsvorsitzende. So verließen die erste Männer-Mannschaft fünf Spieler, während Steve Horky, Robin Gaida, Steve Faerber und Felix Marx in die „Zweite“ wechselten. Das Trainerduo Martin Kovar und Nils Gäbler begrüßte im Gegenzug einige namhafte Zugänge: Henning Quade (HC Elbflorenz), Eric Neumann, Erik Riedel, Björn Richter (alle HSG Freiberg) und Hannes Fetzer (HVO Cunewalde). „Groß ist die Freude auch, dass mit Glenn Philipp Heine, Lucas Schmidt, Ben Leuteritz, Simon Voss und Luka Schumann fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend im Kader aufgenommen werden“, so Schmoz. „Wir müssen die neuen Spieler nun so einbinden, dass wir wieder die mannschaftliche Geschlossenheit der vergangenen Saison erreichen“, blickt Martin Kovar nach vorn. „Die Weiterentwicklung ist ein Prozess, zu dem die Vorbereitungsspiele gegen Cunewalde und Glauchau/Meerane, ein Trainingslager und das Turnier um den TEAMPRO-Cup beitragen konnten. Obwohl die Sachsenliga ausgeglichener erscheint, soll am Ende der Saison wieder eine Medaille erreicht werden.“

„Für die zweite Männer-Mannschaft konnte mit Manuel Talkenberg ein langjähriger Spieler des HSV als Trainer mit Fachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit verpflichtet werden. Er wird durch Tim Krüger unterstützt“, gibt Schmoz bekannt. „Das neue Trainerduo konnte eine intensive Vorbereitung durchführen. Mit dem derzeitigen Entwicklungsstand sind sowohl die Trainer als auch die gesamte Mannschaft sehr zufrieden. Die Jungs wollen mindestens Platz fünf in der Bezirksliga belegen, wissen aber auch, dass noch Luft nach oben ist.“ Vier Spieler schieden aus dem Kader aus, „aber die Zugänge aus der ersten Mannschaft sowie das teilweise Mitwirken der ehemaligen Jugendspieler, werden sicherlich zu einer Verstärkung führen“, glaubt Schmoz.

Etwas sorgenvoller blickt der Vorstand auf die erste Frauen-Mannschaft, die seit vielen Jahren in der Verbandsliga spielt. „Zwar gelang es uns, mit Enrico König einen neuen Trainer zu gewinnen, doch mit Stephanie Schuricht, Theresa Mögel, Mandy Leupold, Pia Schwese, Anna Schneese und Kathleen Klos haben sich fünf Stammspielerinnen verabschiedet. Zudem fallen weitere drei Spielerinnen durch Schwangerschaft beziehungsweise Verletzung aus“, sagt Harald Schmoz. „Der Klassenerhalt wäre ein großer Erfolg, zumal leider auch Spielerinnen der A-Jugend aufgrund beruflicher Gründe aus dem Verein ausgeschieden sind. Das alles zu kompensieren, wird außerordentlich schwer werden, denn personelle Verstärkung kam bisher nur aus eigenen Reihen durch Lexa-Marie Heine, Leonie Fleischer und Leonie Hampel zustande. Alle drei sind talentierte Nachwuchsspielerinnen aus der B-Jugend.“ (js)