Aufsteiger gegen Aufsteiger

Vorschau auf das kommende Wochenende

Veröffentlicht am Freitag, 27. September 2019 · Autor: Dirk Rostig

Am Sonntag sind die beiden Erwachsenen-Mannschaften auswärts auf Punktejagd: Die Frauen reisen nach Heidenau, die Männer werden von Mitaufsteiger HSG Rottluff/Lok Chemnitz erwartet.

Nassauhalle Weinböhla

Nassauhalle Weinböhla

Foto: Kristin Löwe

Aufsteiger West empfängt Aufsteiger Ost

Nach drei Spieltagen lautet das ernüchternde Ergebnis bei den Sachsenliga-Herren nach wie vor: null Punkte. In drei Partien mussten sie sich jeweils knapp geschlagen geben – zuletzt gegen den ehemaligen Oberligisten ZHC Grubenlampe (21:23). Von Anfang an war klar, dass das Ziel des Klassenerhalts eine schwere Hürde werden wird. Erschwerend kam am zweiten Spieltag die Knieverletzung von Michal Fric hinzu. Denn dieser reiht sich in die lange Verletztenliste neben Tomas Suchy, Tommy Schurzmann, Matthias Obst sowie Gianluca Herrmann ein. Ein Einsatz des Torschützenkönigs der Verbandsligasaison 2018/19 ist erstmal fraglich und so reagierten die Verantwortlichen in Weinböhla. Und mit der Verpflichtung von Tim-Philip Jurgeleit ist dem HSV ein echter Coup gelungen. Der Publikumsliebling beendete im Sommer seine Profi-Karriere beim HC Elbflorenz (2. Bundesliga). „Uns war es wichtig einen Spieler zu finden, der keine Wechselsperre hat. Mit Tim-Philip haben wir nun eine zusätzliche Option für unser Spiel, um die verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren. Zudem kann er mit seiner Erfahrung aus zahlreichen Dritt- und Zweitbundesligaspielen insbesondere unsere jungen Spieler führen und wichtige Akzente setzen“, freut sich Trainer Martin Kovar über den Neuzugang. Der gebürtige Kieler, der das Handball-Einmaleins beim TSV Altenholz und später beim THW Kiel lernte, lief bereits am letzten Spieltag im Weinböhlaer Trikot auf und erzielte sechs Tore. „Er hat sich sehr schnell in unsere Mannschaft integriert und schon in den ersten Trainingseinheiten bei uns seine Qualität gezeigt“, ergänzt Kovar.

Am kommenden Sonntag bestreitet der HSV sein viertes Punktspiel und trifft dabei auf Mitaufsteiger Chemnitz. Die Westsachsen haben, wie der HSV, noch keinen Punktgewinn einfahren können. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz (-34) steht der Aufsteiger aus der Weststaffel am Tabellenende. Mit Glauchau/Meerane und Zwönitz ließen die Chemnitzer auch bei Spitzenteams der Liga die Punkte, zuletzt verloren sie beim HSV Dresden. Einen echten Torgaranten im Team von Trainer Thomas Wagner ist nicht auszumachen, sodass die Gastgeber am Sonntag von jeder Position Torgefahr ausstrahlen werden.

Frauen vor schwerer Auswärtshürde

Nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen Meißen (32:29) müssen die HSV-Frauen beim SSV Heidenau Farbe bekennen. Die Gastgeber gehen dabei als Favorit in die Partie, gewannen sie zuletzt deutlich gegen Sachsenliga-Absteiger Radeberg und dem vom ehemaligen Weinböhlaer Trainer betreuten Bernd Berthold HC Sachsen. In der letzten Saison konnte der HSV zwar beide Partien für sich entscheiden, allerdings lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Entscheidung erst kurz vor Ende fiel. Die Heidenauerinnen wollen diese Spielzeit oben mitspielen, haben starken Nachwuchs und mit Janine Tschöcke eine starke Rückkehrerin in ihren Reihen.